„Was tut sich im Bienenvolk?“

Die kalten Temperaturen im Januar sind tödlich für die Bienen. Sie bleiben daher die meiste Zeit geschützt im Bienenstock. Klettert die Skala doch mal auf ca. 10°C, dann ist schon Leben am Flugloch zu erkennen. Reinigungsflüge nennen es Imker, wenn der Darm der Bienen „zwickt“ und sie kurz ausfliegen. Aber derzeit herrscht eine Zeit der Ruhe und des Vorbereitens auf das Frühjahr im Bienenvolk. Jetzt heißt es eher die Temperatur auf niedrigstem Energieniveau halten, so dass die Bienen in der Wintertraube gerade nicht erstarren und erfrieren.

Die Tage werden aber wieder länger und damit beginnt die Bienenkönigin langsam mit ihrem „Brutgeschäft“. Sie legt dann wieder Eier und um die Bruttemperatur von 35 bis 37 °C zu halten, wird das eingelagerte Futter bzw. der Honig weiter verbraucht. Hierzu verlassen einige Bienen die Traube um zu den Vorräten zu gelangen und für Nachschub zu sorgen. Sind genügend Bienen und ausreichend Futter vorhanden, kann das Frühjahr gut starten.

„Was tut sich im Imkervolk?“

Die „22 Waldaschaffer Imkerinnen und Imker“ sehnen die wärmeren Temperaturen herbei. Erfahrene darunter heben die Bienenkisten nur an und wissen, ob der Futtervorrat noch ausreicht. Die Unerfahrenen, mancherorts auch „JungimkerInnen“ genannt, öffnen bei moderaten Wärmegraden die Kiste, schieben die Futterwaben an die Bienentraube, alles ganz sachte, ohne große Erschütterungen. Denn sonst fallen die Bienen  auf den Beutenboden und  schaffen wegen der Kälte den Wiederaufstieg auf die Waben nicht mehr.

Der Januar eignet sich für Imker um Arbeiten außerhalb des Bienenstocks zu erledigen und sich auf die Frühjahrsmonate vorzubereiten. Bei manchen stehen Holzarbeiten, Rähmchenbau etc. an, andere arbeiten das Wachs von alten Waben um, wieder andere erstellen eine Homepage, die bald im Internet an den Start geht. An dieser Stelle herzlichen Dank hauptsächlich an Marcel für die vielen Stunden für den Imkerverein Waldaschaff.

Es grüßt die Vorstandschaft, bleibt alle gesund!